Die Showband „Spirit of 52“ Rastede hat ihre für diesen Herbst geplante USA-Tour abgesagt. Die Reise soll verschoben werden und möglicherweise 2021 stattfinden, sagte Showband-Vorsitzender Carsten Helms am Montag auf Anfrage der NWZ. Der Organisationsaufwand sei unterschätzt worden, zu viele Fragen seien noch offen, sagte Helms.

Die Showband habe unter anderem fest damit gerechnet, große Instrumente vor Ort ausleihen zu können. „Bis heute haben wir aber keine Zusage dafür“, berichtete der Vorsitzende. Die eigenen Instrumente in die USA zu transportieren, sei mit einem erheblichen Kostenaufwand verbunden und berge zudem das Risiko, dass beim Transport etwas kaputt geht.

Ein weiterer Grund, die Reise nicht in diesem Jahr anzutreten: „In den USA dürfen wir nur auftreten, wenn die schriftliche Genehmigung des Rechteinhabers der Musikstücke vorliegt“, erläuterte Helms. In Deutschland sei dies so nicht üblich. Hierzulande würde man auftreten und im Nachhinein Geld an die GEMA überweisen. „Seit Herbst versuchen wir, die Genehmigung für die Stücke zu bekommen“, sagte Helms. Die Anfrage sei jedoch bereits seit Wochen „in Bearbeitung“.

Für eine mögliche Reise in 2021 will die Showband nun möglichst früh die Musikstücke festlegen, die dann gespielt werden sollen. Dass 2021 in Rastede auch die Weltmeisterschaft der Showbands ausgetragen wird, stehe der USA-Reise derweil nicht im Wege, meinte Helms und erklärte: „Die Wettbewerbe, zu denen wir in den USA wollen, finden im September statt, die Musiktage schon Anfang Juli.“

 

Bericht der NWZ vom 19.02.2019